Was manchmal wie ein Wunder wirkt, geht auf eine jahrtausendalte Tradition zurück
Mit einem Wunderglauben hatte die Manuelle Medizin eigentlich noch nie etwas zu tun, denn sie war schon immer im wahrsten Sinne des Wortes „handfest“ und bodenständig. Bereits der bedeutendste
Arzt der griechischen Antike, Hippokrates, beschreibt die Rolle der Wirbelsäule als zentrales Steuerungsorgan mit Auswirkungen auf andere Organsysteme.
Nicht nur das Symptom sondern der ganze Mensch – Das ganzheitliche Menschenbild als wichtiger Erfolgsfaktor bei der Behandlung
Heilen mit den Händen – gewinnt mehr und mehr überzeugte Anhänger in der Ärzteschaft. Patient und Arzt versuchen hier gemeinsam durch das Gespräch und die Diagnose mit den Händen, der Ursache
des Krankheitsbildes auf die Schliche zu kommen.
Die Manuelle Medizin gilt heute als eine der effektivsten und fortschrittlichsten Heilmethoden für Funktionsstörungen an der Wirbelsäule ja dem gesamten Bewegungssystem. Der Erfolg lässt sich
auf das ganzheitliche Menschenbild, das ihr zugrunde liegt zurückführen.
Die Manuelle Medizin erste Wahl bei akuten und chronischen Schmerzen
Sanfte Handgriffe aus der Manuellen Medizin kombiniert mit Krankengymnastik und speziellen Massagen können die gestörten Funktionen des Bewegungsorgans und sogar innerer Organe nachhaltig
verbessern. Sie lösen Blockierungen, entspannen Muskeln und Bindegewebe, verbessern Informationen im Nervensystem, fördern die Durchblutung, stärken das Immunsystem, unterstützen damit die
Selbstheilungskräfte und aktivieren die Lebensenergie.
Daraus resultieren bessere Beweglichkeit und Organfunktionen sowie Schmerzlinderung. Die Behandlung wirkt zudem vorbeugend.
Behandlungstechniken im Überblick
Im folgenden finden Sie Behandlungstechniken, die üblicherweise von Ärzten und Physiotherapeuten angewandt werden:
Die Mobilisation – schafft mehr Bewegungsfreiheit
Die Mobilisation wird zur Vergrößerung des eingeschränkten Bewegungsraumes eingesetzt. Es handelt sich um wiederholte Bewegungen, die Entlastung schaffen und Gleitbewegungen mit anfänglich
geringer und später zunehmender Geschwindigkeit.
Die Manipulation - lockert und löst blockierte Gelenke
Die Manipulation ist eine Gelenkbehandlungstechnik, die mit geringer Kraft Impulse hoher Geschwindigkeit und kleiner Amplitude vermittelt.
Die Weichteiltechniken – entlasten Muskeln und Sehnen -
Kurzes Drücken eines Muskels mit den Fingern oder Reiben einer gestörten Struktur etwa am Sehnen-Muskel-Übergang sowie Dehnung quer zum Muskelfaserverlauf
Die Neuromuskulären Therapien (NMT)
beheben Funktionsstörungen der Muskulatur und der Gelenke.
NMT an der Muskulatur – anspannen, entspannen und dehnen.
Nach leichter gleichförmiger Anspannung entspannt der Patient bewusst die zu behandelnden Muskeln (sog. postisometrische Relaxation). Bei der anschließenden Dehnungstechnik erfolgt eine kräftige
Dehnung durch den behandelnden Arzt – das Stretching - . Die Muskulatur entspannt durch die Aktivierung der gegenwirkenden Muskeln.
NMT an den Gelenken – bringt mehr Bewegungsfreiheit
Hier werden Techniken wie die Mobilisation eingesetzt, um die Gelenkbeweglichkeit maßgeblich zu verbessern. Auch hier gilt, wie bei der Arbeit mit betroffenem Muskelgewebe, das Prinzip des
Wechsels zwischen Anspannung und Entspannung und der Ausnutzung dadurch entstehender „Freiräume“ für eine Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit.